Laut dem weltweit ersten Bericht zum Thema Augengesundheit der WHO, gehört Kurzsichtigkeit zu der häufigsten Sehschwäche.
Rund eine Milliarde Menschen sind davon betroffen und die Zahl steigt weiter stetig an. Man rechnet damit, dass in den nächsten Jahrzehnten jeder zweite Mensch von Kurzsichtigkeit betroffen sein wird.
Der limitierte Zugang zu medizinischer Versorgung in vielen Ländern, der sich verändernde Lebensstil und die Tatsache, dass Menschen heutzutage immer älter werden, sind nur einige der vielen Gründe dafür.
Kurzsichtigkeit in Österreich – immer mehr Kinder betroffen
Was wir seit einigen Jahren in Österreich beobachten können ist, dass immer mehr Kinder von Kurzsichtigkeit betroffen sind.
Viele Experten sprechen gar von einer Verdoppelung der Patienten mit Kurzsichtigkeit.
Die meisten Neugeborenen sind, da ihre Augen noch sehr klein sind, weitsichtig. Durch das Längenwachstum der Augen normalisiert sich dies mit zunehmendem Alter. Im Kindergartenalter ist das Kind meist normalsichtig. Wird dann das Längenwachstum des Auges in frühen Jahren nach diesem Zeitpunkt nicht gebremst, erhöht dies das Risiko für Kurzsichtigkeit. Denn je länger das Auge wächst, desto weiter schreitet die Kurzsichtigkeit voran.
Man erklärt sich diese Zunahme dadurch, dass Kinder immer öfter und früher weniger Zeit im Freien verbringen und stattdessen immer mehr vor Bildschirmen.
Der Aufenthalt im Freien sei aber gerade für die Augen von Kindern besonders wichtig: Man geht davon aus, dass das Sehen in die Ferne und das Tageslicht wichtig für das richtige Längenwachstum der Augen ist.
Neben diesen Faktoren spielt auch die Genetik eine große Rolle dabei, ob ein Kind früher oder später kurzsichtig wird oder nicht. Ist ein Elternteil kurzsichtig, wird das Kind zu 20 bis 30 Prozent auch kurzsichtig. Sind beide Eltern von Kurzsichtigkeit betroffen, steigt das Risiko für das Kind auf bis zu 70 Prozent.
Die Therapiemöglichkeiten
Wann der Zeitpunkt eintritt, nach dem das Kind Normalsichtig ist und sich durch das Weiterwachsen des Auges eine Kurzsichtigkeit entwickelt, ist unklar. Dies gilt es allerdings genau zu beobachten. Der regelmäßige Besuch beim Optiker oder dem Augenarzt spielt also vor allem in der Vorsorge eine wichtige Rolle.
Wird eine beginnende Kurzsichtigkeit bei ihrem Kind festgestellt, kann so mit einer individuell angepassten Korrektur die Fehlsichtigkeit möglichst früh eingedämmt werden.
Die Kosten für eine Therapie unterscheiden sich je nach Therapie-Art.
„Wir haben in Österreich nun seit zwei Jahren die glückliche Situation, dass die Krankenkassen das Thema anerkannt haben. Dies Dank einiger sehr engagierter Kollegen in unserer Innung! Bedingung ist die Zusammenarbeit mit einem kooperativen Augenarzt.“ ((Katrin Binder in der aktuellen Ausgabe von "eyebizz")
Die Therapiemöglichkeiten bei Myopie, wie Kurzsichtigkeit in der Fachsprache bezeichnet wird, sind mittlerweile vielfältig:
1.) Orthokeratologie oder Nachtlinsen: Diese Linsen werden ausschließlich nachts getragen und verformen durch sanften Druck die Hornhaut. Tagsüber bleibt diese Verformung erhalten und gleicht dadurch die Kurzsichtigkeit aus.
„Ich selber trage Ortho-K seit etwa 19 Jahren. Anfangs hatte ich wegen trockener Augen und allgemeiner Weichlinsenunverträglichkeit keinen Spaß mit harten Kontaktlinsen und keine Lust auf Brillen. Von Myopie-Management wusste man zu der Zeit in unseren Breiten noch nichts, und ich war eine der ersten Österreicherinnen, die diese damals bei uns komplett neuen und unbekannten Linsen getestet haben.“ (Katrin Binder in der aktuellen Ausgabe von "eyebizz")
2.) Individuell eingestellte Brillengläser Vom Optiker oder Augenarzt individuell eingestellte Brillengläser, die das Auge beim Sehen in der Nähe unterstützen, verhindern ein schnelles Fortschreiten der Kurzsichtigkeit.
3.) Atrophin Augentropfen Diese können in geringer Dosis und regelmäßiger Verabreichung ebenfalls das Fortschreiten einer Kurzsichtigkeit um bis zu 80 Prozent verzögern.
Das Optikhaus-Binder Team berät sie zu dem Thema Kurzsichtigkeit und allen anderen Themen rund um Ihre Augengesundheit jederzeit gerne, individuell und persönlich!
Für Termine für Sehtests erreichen Sie uns unter: 01/533 63 15
Oder wenden Sie sich per Mail an uns: service@optikhaus-binder.at WIR FREUEN UNS ÜBER IHREN BESUCH!
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